Echolote
Martine Andernach, Reine, 2019, Corten-Stahl, Blattgold, 121x30x26 cm

Martine Andernach

Skulptur, Collage, Zeichnung

Ausstellung vom 27. August - 1. Oktober 2023

Martine Andernach „Echolote"

Der Titel der Ausstellung verweist auf die besondere Qualität im Werk von Martine Andernach, deutsch-französische Bildhauerin und Schülerin von H.K. Burgeff und D. Spoerri. 

Ihre Metallskulpturen bestehen auf den ersten Blick aus linear exakten, einander zugeordneten geometrischen Volumenkörpern unterschiedlicher Größe. Durch diese geometrische Zuordnung und minimale Abweichungen von dieser Ordnung entsteht für das menschliche Auge eine Räumlichkeit, die durch die Betrachtenden figürlich interpretiert wird; Echos menschlicher Körperlichkeit stellen sich im Bewusstsein ein. Mehr noch: Echos altägyptischer oder antiker figürlicher Darstellungen scheinen auf, Darstellungen, die Andernach seit ihrer Jugend faszinieren. 

Auch die die skulpturale Arbeit vorbereitenden Zeichnungen und ihre Collagen, von denen eine Auswahl in der Ausstellung zu sehen ist, weisen die Besonderheit von Martine Andernach’s Kunst deutlich aus: linear-geometrische Körper wirken als Echolote menschlicher Figuration und Emotionalität.

In ihren Steinarbeiten folgt die Künstlerin ebenfalls diesem Prinzip. Es entstehen fein herausgearbeitete linear gestaltete Kopfformen, die oft mit einer weitgehend unbearbeitet gelassenen Naturhaftigkeit des Steinmaterials spannungsvoll kontrastieren.

Die Ausstellung „Echolote“ versammelt  Arbeiten aus Martine Andernach’s Schaffen der letzten Jahre.

Galerie am Stall
Zeitgenössische Kunst


Frank L. Giesen
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