ANMERKUNGEN ZUR WIRKLICHKEIT

Udo Rathke | Miro Zahra

Zeichnung, Malerei

Eröffnung der Ausstellung 17. August, 15 Uhr
Einführung Gespräch mit Miro Zahra
Zeitraum 17. August bis 28. September
Öffnungszeiten Mi, Do u. So 15-18 Uhr

Im Frühsommer 2024: Planung der Ausstellung „Anmerkungen zur Wirklichkeit“ gemeinsam mit Udo Rathke und Miro Zahra. Im Oktober 2024 verstirbt Udo Rathke.

Seine letzte Werkgruppe von Zeichnungen, aus der wir Teile in dieser Ausstellung präsentieren, beschäftigt sich mit dem fragmentarisch gebliebenen Text „Krieg der Viren“ des Dramatikers Heiner Müller aus dem Jahr 1995, der angesichts der aktuellen Lage der Menschheit visionär und apokalyptisch erscheint.

Udo Rathke interessiert wie schon bei früheren Arbeiten zu literarischen Texten neben inhaltlichen Aspekten vor allem Heiner Müllers Sprachrhythmus, sein Sprachsound, dem er in seinen Zeichnungen eine bildhafte Gestalt gibt. Wortfetzen oder einzelne Textzeilen dienen ihm als Gerüst für zeichnerisch-malerische Interventionen und Verdichtungen, die auch von intensiver Farbigkeit sein können. 

Rathkes Frau Miro Zahra verarbeitet in ihren neuen Gemälden den persönlichen Verlust und ihre Gefühle zum zunehmend als existenziell bedrohlich wahrgenommenen Zustand der Welt. Ihre Empfindungen transformiert sie in eine informelle, rhythmisch strukturierte Formen- und Bildsprache. Die Farbe Rot dominiert. Ihre neuen Bilder sind „ein flüchtiges Spiegelbild der Seele“, wie Miro Zahra selbst formuliert. 

Die Ausstellung „Anmerkungen zur Wirklichkeit“ bietet die seltene Gelegenheit, die Werke des Künstlerpaares Rathke/Zahra in einer gemeinsamen Ausstellung zu sehen.

Galerie am Stall
Zeitgenössische Kunst


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