Terence Carr, Sohn irischer Eltern, in Afrika geboren und aufgewachsen. Britische Offizierskarriere. Schließlich Hinwendung zur Kunst und Studium in Deutschland. Seitdem Bildhauer. Seine ungewöhnliche Lebensgeschichte ist sprudelnde Inspirationsquelle für seine künstlerische Formensprache und die Themen, mit denen er sich beschäftigt. Kernfragen menschlicher Existenz interessieren ihn, die Ambivalenz von Gut und Böse. Wer sind die Heiligen, wer die Sünder? Seine skulpturalen Arbeiten aus unterschiedlichen Werkstoffen sind bevölkert von Figuren, die sich anziehen, abstoßen, vielfältig ineinander verschränkt sind. Bezüge zur afrikanischen Tierwelt treten deutlich hervor. Seine Figurationen zeigen Anklänge an traditionelle Darstellungsweisen in der afrikanischen Kunst, ebenso deren Farbenfreude. Für eine neue Werkgruppe von Holzreliefs löst er die bisherige, meist vertikal angeordnete figurale Verschränktheit auf und überführt sie in eine zweidimensionale bildhafte Erzählweise. Wie auf einer Theaterbühne agieren Menschen und Tiere und erzählen Geschichten, die häufig biblische Narrative aufgreifen. Farbig-plakative Darstellungen voller Symbolkraft. „saints and sinners“ ist bereits die dritte Einzelausstellung des Augsburger Bildhauers Terence Carr in der Galerie am Stall. Sie präsentiert neue Arbeiten, Holzskulpturen, Holzreliefs, Bronzen, Multi-Media-Wandskulpturen und Farbdrucke.